Louis Lewandowski: Ma towu

Louis Lewandowski (*23.04.1821 Wreschen / 04.02.1894 Berlin) wirkte in Berlin an der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße. Lewandowski war einer der bedeutendsten Komponisten von Synagogenmusik in Deutschland und ging als der größte Reformator der jüdischen liturgischen Musik in die Musikgeschichte ein. Bis heute bilden seine Kompositionen den Grundstock des Repertoires in liberalen und konservativen Synagogen rund um die Welt. Traditionelle jüdische Melodien wurden von Lewandowski mit stilistischen Mitteln der europäischen romantischen Musik seiner Zeit bearbeitet. Darüber hinaus war Lewandowski auch der erste, der der Orgel eine überzeugende Rolle im jüdischen Gottesdienst zuwies.

Lewandowski berühmtes Ma towu für Vorbeter, gemischten Chor und Orgel stammt aus dem 1. Teil von Louis Lewandowskis Sammlung Todah W’Simrah. Vierstimmige Chöre und Soli für den israelitischen Gottesdienst mit und ohne Begleitung der Orgel (ad libitum), der 1876 bei Bote & Bock in Berlin erschienen ist (der zweite Teil wurde 1882 im selben Verlag veröffentlicht).

Der erste Satz von Ma towu stammt aus dem Buch Numeri (24,5) und ist häufig als Schriftzug über den Synagogenpforten zu finden. Bereits in den ersten in Deutschland gedruckten Gebetsbüchern steht Mah towu am Anfang der Liturgie. Das Ma towu führt als Eingangsgebet in die Andacht ein.

 

Louis Lewandowski: Ma towu für Vorbeter, gemischten Chor (SATB) und Orgel aus der Sammlung „Todah W'Simrah“ (Berlin, 1876), herausgegeben von Wolfram Hader.

LMV 353. Partitur. 12,00 €. LMV 353-01. Chorpartitur*. 2,40 €.

 

LMV 353 Lewandowski Ma towu.pdf
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