Israel Meyer Japhet: Psalm 23 (Mismor l’David)

Israel Meyer Japhet, 1818 in Kassel geboren, war Chorleiter und jüdischer Religionslehrer in Wolfhagen bei Kassel und in der kurhessischen Kleinstadt Gudensberg. Von 1852 an wirkte Japhet in Frankfurt a.M. als Lehrer, Chorleiter und Komponist synagogaler Musik im Umfeld von Samson Raphael Hirsch (1808-1888), dem führenden Vertreter des orthodoxen Judentums im Deutschland des 19. Jahrhunderts und Begründer der Neo-Orthodoxie. Die Realschule der Israelitischen Reformgesellschaft und die neo-orthodoxe Synagoge in der Schützenstraße waren die Wirkungsstätten von Israel Meyer Japhet bis zu seinem Tod im Jahr 1892. Japhet führte Chorgesang in die Liturgie der Synagoge in der Schützenstraße ein. Anders als bei liberalen Gemeinde sangen im Chor aber nur Knaben und Männer; auch die Einführung der Orgel in die Synagogenmusik lehnte Japhet ab. Japhet suchte auf Basis der traditionellen, mündlich überlieferten Synagogengesänge Sätze zu schreiben, die laut Samson Raphael Hirsch „durch ihre ansprechende Einfachheit und ihre besonnene Würdigung der Texte, die sie zu tragen bestimmt sind“ charakterisiert sind.

Japhets Vertonung von Psalm 23 stammt aus der 2. Auflage seiner Sammlung Schirë Jeschu-run. Gesänge für den israelitischen Gottesdienst, die 1881 im Verlag J. Kauffmann in Frankfurt a.M. erschienen ist.

 

 

Israel Meyer Japhet: Psalm 23 für Vorsänger und Chor (SATB) aus der Sammlung „Schi-re Jeschurun“ (Frankfurt, 1881), herausgegeben von Wolfram Hader.

LMV 198. Partitur. 8,00 €. LMV 198-01. Chorpartitur. 1,20 € (nur in Chorstärke lieferbar).

 

 

LMV 198 Israel Meyer Japhet: Psalm 23 (Probepartitur)
LMV 198 Japhet Psalm 23.pdf
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