Jacques Halévy: Hodu lAdonaj (Psalm 118)

Genau wie Jacques Offenbach erlebte der berühmte französische Opernkomponist Jacques Halévy (1799-1862) seine ersten musikalischen Anfänge in der Synagoge. Sein Vater, Elie Lévy (1760-1826), in Fürth geboren, war Chasan. 

Jacques Halévy trat bereits im Kindesalter 1809 in das Conservatoire de Paris ein und wurde Schüler und später Protegé von Luigi Cherubini. 1819 gewann er den Prix de Rome. Halévy war zunächst Chordirektor am Théâtre Italien in Paris; im Jahr 1827 wurde er Chordirektor an der Opéra. Im selben Jahr wurde er Professor für Harmonie und Begleitung am Pariser Konservatorium, wo er 1833 eine Professur für Kontrapunkt und Fuge und 1840 für Komposition erhielt. Zu seinen berühmten Schülern zählten Gounod, Bizet und Saint-Saëns.

Mit seiner Oper La Juive (1835) erlangte Halévy seinen größten Erfolg als Komponisten und schuf damit ein Werk, das ein Jahrhundert lang international zu den Eckpfeilern des französischen Repertoires gehören sollte; die Rolle des Eléazar gehörte zu der Paraderolle von Tenören wie Enrico Caruso.

Neben seiner Tätigkeit in der weltlichen Kultur der französischen Metropole komponierte Halévy auch Zeit seines Lebens Musik für synagogale Gottesdienste. So vertonte er u.a. die Psalmen 100, 115, 118 und 130. Seine Vertonung von Psalm 118 wurde u.a. bei der Hochzeit seines Neffen Edgar Rodrigues mit Louise Meyer am 2. Mai 1858 und bei der Einweihung des Temple de la Victoire in Paris am 9. September 1874 aufgeführt.

 

Jacques Halévy: Hodu lAdonaj (Psalm 118) für Sopran, Tenor (Kantor) und Bass solo, gemischten Chor und Orgel, herausgegeben von Wolfram Hader.

LMV 500. Partitur. 20,00 €. LMV 500-01. Chorpartitur. 12,00 € (nur in Chorstärke lieferbar).

 

Jacques Halévy: Hodu lAdonaj (Psalm 118) - Probepartitur
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